Kehren wir nun zum Fett im subcutanen Bindegewebe zurück. Zwischen normalem, reichlichem, übereichlichem Fettpolster im Binderhautbindegewebe finden sich die mannigfachsten Abstufungen. Mit zunehmendem Fettreichtum wandeln sich immer mehr Bindegewebszellen in Fettzellen um, d. h. in Zellen, welche einen fettigen Inhalt haben. Derselbe hat als Fetttropfen von dem bekannten Aussehen so sehr imponiert, dass man eine gewisse Mühe gehabt hat, die Zellennatur dieser Dinge wirklich festzustellen. „Wir wissen ferner in chemischer Beziehung, dass der flüssige Inhalt dieser Zellen, wie jedes tierische Fett, sei es der Rinds- oder Hammeltalg oder das weiche Schweinefett ebenso wie das menschliche Fett wesentlich aus Tripalmitin, Triolein und Tristearin besteht. Das Spezifische dieser Fette aber, welche mau an Aussehen und Geschmack mühelos von einander unterscheidet, und welches für jede tierspezies durchaus charakteristisch ist, rührt fast lediglich von dem verschiedenen Mengenverhältnis her, in denen die genannten Fettarten mit einander gemischt sind. Denn für unseren Zweck ist es von keiner Bedeutung, genauer auszuführen, dass in verschiedenen Fettarten noch verschiedene Fettsäuren gefunden worden sind, welche wahrscheinlich ebenfalls als Glycerinverbindungen in den betreffenden Fetten vorhanden sind. Auch bei demselben Individuum ist das Fett nicht an allen Körpergegenden in gleicher Weise zusammengesetzt. Es ist beim Menschen coustatirt, dass das Fett im Unterhautgewebe mehr Olein enthält als das Nierenfett. Diese Fettablagerungen nun, welche je länger je mehr immer grössere Abschnitte des subcutanen, sowie des die inneren Organe um.
Pharmig/Chemisches Verhalten